Model ABC
Agentur
Die Agentur ist das Wichtigste in der Modelbranche.
Sie sorgt für das Model und dessen Kunden, stellt Kontakte her und macht die Organisation
von Terminen. Die Agentur verhandelt die Preise und Buy-outs.
Vor allem bietet sie rechtlichen Schutz und eine schnelle Abwicklung der Jobs.
Agenturprovision
Agenturen erhalten eine gesetzlich festgesetzte Provision (25%), welche sich aus einer Vermittlungsprovision sowie einer Verwaltungsprovision zusammensetzt.
Booklet / Portfolio
Das Booklet oder Portfolio ist eine Mappe mit den besten Veröffentlichungen und Abzügen von Shootings zur Präsentation bei Kunden ( Castings / Go & Sees) Jede Agentur hat ihre eigenen Books im eigenen Look und bei Eintritt in eine Modelagentur bekommst Du eines zur Verfügung gestellt. Ein zweites, manchmal auch ein drittes Buch werden in der Agentur mit Kopien deines Originalbuches ausgestattet, um den Kunden, auch wenn Du mit Deinem Original unterwegs bist, Einblick in Deine gesamte Arbeit geben zu können.
Booker
Ein Booker verbucht Dich an Kunden und ist dein direkter Ansprechpartner.
Daher solltest Du immer in Kontakt mit ihm stehen.
Buyout
Durch die Buyouts die im Honorar enthalten sind, verdienen Models meist sehr viel Geld. Von der Agentur wird ein bestimmter Zeitraum zu Veröffentlichung Deiner Bilder vereinbart und sollte der Kunde das Material noch länger benutzen wollen, muss er sich neue Rechte dafür erwerben. Die Kontrolle dieser Bildrechte ist Aufgabe der Agentur.
Casting
ein Casting ist ein Vorstellungstermin für mehrere Models bei Kunden. (Redaktionen, Werbeagenturen, Fotografen ) Oft werden zu Castings bestimmte Typen angefragt (z.B. blond, blauäugig, groß...) und die Agentur selektiert unter ihren Models diejenigen raus, die in Frage kommen. Durch den täglichen Kontakt mit der Agentur erfährst Du alle Details, wo wann u.s.w.
Zum Casting selbst sollte man gepflegt und mit seinem Book pünktlich erscheinen.
Covershooting
Ein Covershooting ist ein Shooting bei dem das Titelbild einer Zeitschrift entstehen soll.
Dieses Fotoshooting wird oftmals weniger gut bezahlt, da das Model durch die Veröffentlichung auf dem Titelbild einen gewaltigen Karriereschub erfährt.
Editorial
Ein Editorial ( Redaktionelle Aufnahmen für Zeitschriften) ist meist auch sehr gering bezahlt, da das Fotomodel wie beim Covershooting, in kürzester Zeit Veröffentlichungen bekommt. Diese erhöhen wiederum den Marktwert des Models. Durch viele Veröffentlichungen kann das Model teurer verkauft werden.
Direkt Booking
Bei einem Direkt Booking bucht der Kunde das Model nur nach Ansicht der Sedcard und des Books. Ist das Material gut genug und das Model ist sehr zuverlässig, können viele Jobs weltweit ohne vorheriges Casting erledigt werden.
Exklusivvertrag
Bei großen Kampagnen schließen die Firmen mit dem Model über die Agentur Exklusivverträge ab. Das soll verhindern, dass das Model auch für die Konkurrenz arbeitet und sich durch andere Jobs das Gesicht "abnutzt". Um diese Exklusivität zu bewahren, bezahlen die Kunden viel Geld an das Model.
Fitting
Die Anproben vor den Modenshows, sowie Fotoshootings sind mit dem Honorar des Models mit einbezogen.
Go & See
Ist ein Model in der Stadt der jeweiligen Agentur wird es zu den meisten Kunden vorbeigeschickt, auch wenn diese gerade kein Casting aufgerufen haben. Der Kunde kann sich so im Vorfeld ein Bild von dem Model machen, Polaroids zur Erinnerung archivieren und vielleicht beim nächsten Job ein DirectBooking machen, da er Haut, Haare und Auftreten des Models prüfen konnte.
Halbakt / Akt
Sollten Halbaktaufnahmen gemacht werden, gibt es 50 % Aufschlag und bei Vollaktaufnahmen 100 % auf das normale Tageshonorar. Falls das Model Aufnahmen dieser Art nicht erledigen möchte, kann dies durch vorherige Absprache mit der Agentur geklärt werden.
Denn die Agentur vermittelt Euch nur Shootings, welche Euch angemessen sind.
Honorar
Bei dem Honorar gibt es Unterschiede, diese beziehen sich auf New Faces ( Anfänger), ProfiModel und TopModels. In der Anfangszeit fallen viele Kosten zur Karriereplanung ( Sedcards, Tests, Entwicklungen u.s.w) an und somit verringert sich auch der Bruttoverdienst. Steht aber alles und die Anfangs- phase ist vorüber, wird man ein Profi Model. Der Monatsverdienst liegt hier bei einem Fulltime Model. Wer sehr viele Veröffentlichungen aus dem Ausland hat und schon für eine Kampagne gearbeitet hat, kann sich zu den Topverdienern zählen.
Konfektionsgröße
Die Konfektionsgröße ist die Kleidergröße. Da deine Konfektionsgröße Maßgebend ist, solltest Du darauf achten, dein Gewicht zu halten, fit zu bleiben und Veränderungen an deinem Körper sofort der Agentur mitteilen. Die Konfektionsgröße bei Models variiert zwischen 34 und 38.
Kartei
Das Wichtigste in einer Agentur ist die Modelkartei. Denn in ihr sind alle Daten der Models enthalten.
Katalog
Kataloge werden von Versandhäusern gemacht ( Quelle, Otto, Neckermann u.s.w) und sind deshalb so gut bezahlt, weil der Kunde ausschließlich durch die arbeit des Models verkaufen kann. Umso präsenter das Model ist, desto besser lassen sich Kleidungsstücke verkaufen.
Laufsteg / Catwalk
Beim Catwalk sprich Laufsteg, sollte das Model anders als beim Fotoshooting, sehr groß sein und sich gut bewegen können.
Das Honorar ist meist nicht ganz so hoch wie bei den Fotoshootings, da es keine Buyouts enthält.
Location
Eine Location ist der Ort an dem die Fotos gemacht werden.
Maße
Jedes Model sollte seine Maße auswendig wissen und kleinste Veränderungen sofort der Agentur mitteilen, damit es später beim Job keine Probleme gibt.
New Faces
New Faces sind die Neueinsteiger in der Modelbranche.
Profi
Profis sind diejenigen, die schon länger als 1/2 Jahr dabei sind.
Prints
Prints sind Entwicklungen, Abzüge von Negativen, die in deiner Originalmappe und als Kopie in Deinen Büchern in der Agentur Platz finden.
Sedcard
Die Sedcard ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Models. Die Visitenkarte. Egal wie das Model sich vorstellt, es hinterlässt immer zur Erinnerung die Sedcard beim Kunden, mit den Maßen, einer Auswahl der besten Fotos und dem Namen und der Telefonnummer der Agentur, die die weiteren Vertragsverhandlungen überwachen sollte.
Set
ist der Ort an dem die Location ist. Auf dem Set sollten sich immer nur diejenigen aufhalten, die mit dem Job etwas zu tun haben. Keine Familien- Mitglieder oder Freunde.
Scout
ist jemand der weltweit unterwegs ist und mit den Partneragenturen neue Gesichter aussucht. Außerdem sind Scouts rund um die Uhr auf Arbeit, da sie auch Jungs und Mädchen auf der Strasse ansprechen. Sie sind wichtiger Bestandteil einer Modelagentur, da sie sich um den Nachwuchs kümmern.
Shooting
Werden Fotos gemacht, dann bezeichnet man das auch als Shooting.
Showroom
Im Showroom präsentieren Models die neue Kollektion der Designer nicht auf einem Laufsteg und auch nicht dem öffentlichen Publikum, sondern den Einzelhandelsverkäufern ( Ladenbesitzer) und das tun sie in den Räumen des Designers, im Showroom.
Stylisten
sind dafür da, sich um Dein Outfit zu kümmern. Sie wissen immer, was aktuell ist und wissen auch wo man es bekommt. Das ist ihr Job. Auf einem Fotoshooting sind sie unentbehrlich, weil zum Verkauf eines Produktes immer darauf geachtet werden muss, dass es am besten dargestellt wird.
Tests
Testshootings sind der erste Schritt überhaupt in den Beruf des Models. Ohne Fotomaterial kann man als Fotomodel bekanntlich nicht arbeiten, denn wie soll man sich den anderen vorstellen ohne Material. Deshalb sind die Tests anfangs unumgänglich. Oft kosten sie etwas Geld, um dem Fotografen das Material und der Visagistin auch ihr Material und die Zeit abzugelten. Aber oft ist schon mit dem ersten Job dieses Geld wieder zurückverdient. Und da der erste Job ohne die Fotos nicht passiert, ist es dringend notwendig diese Bilder von sich anfertigen zu lassen. Auch für die Anfertigung der Sedcard ist Material wichtig. Die Kosten für einen Test variieren zwischen 600 und 1000 DM, sollten aber keinesfalls darüber liegen. Es gibt auch Tests, die als "freie Produktionen" bezeichnet werden. Dabei probiert der Fotograf, Visagistin sowie Stylistin auf eigene Kosten eine Produktion anzufertigen, die nachträglich an Zeitschriften/Magazine verkauft wird. Dafür investiert jeder, also auch das Model, nur seine eigene Arbeitskraft.
Verträge
Eine Agentur ist dazu da, all Deine Interessen in diesem Beruf zu wahren und Dir rechtlichen Schutz bei allen anfallenden Arbeiten zu geben. Die bestimmten Regelungen zum Entgelten der Agentur sind im Vertrag festgelegt. Er ist für beide Seiten dazu da, die Rechte und Verpflichtungen schriftlich festzulegen .
Video
Videoaufnahmen, meistens für Musikvideos, werden nur gering bezahlt, da sie oft nur für kurze Zeit laufen und das Model dadurch einen hohen Wiedererkennungswert erzielt. Ähnlich wie bei den Covers. Die Eigenwerbung erhöht den Marktwert und erhöht indirekt, also bei allen nachfolgenden Jobs, das Honorar.
Visagisten
oft auch Hair & Make-up-Artists bezeichnet, sind dafür da, Deine Frisur und das Make up so professionell wie möglich dem Styling anzupassen. Sie zaubern Dir z.B. Pickel weg und lassen manchmal auch dünne Haare richtig dick aussehen. Für ein Fotoshooting sind sie absolutes Muss.
VELMA
Der Verband lizenzierter Modelagenturen e.V. ist dazu da, die Interessen der Models und der Modelagenturen die in ihm vertreten werden, zu wahren und zu pflegen. Nicht jede Agentur ist Mitglied, da bestimmte Grundvoraus- setzungen, wie Seriosität, erfüllt werden müssen.
Werbung
Werbung passiert auf verschiedenen Wegen und ist der höchstbezahlte Job in der Modebranche, da die Firmen damit das meiste Geld verdienen. Es gibt Werbespots, bei denen nach Häufigkeit der Ausstrahlung gezahlt wird, Plakate, Anzeigen u.v.m.